Nentershausen/Nordhessen
Die ersten Kontakte zwischen dem Bezirk Steglitz und Nentershausen gab es bereits 1965, als der Bezirk ein neues Domizil für ein Kinderferienlager suchte. Die Gemeinde stellte entsprechendes Gelände zur Verfügung und viele Steglitzer Kinder verlebten ihre Sommerferien auf dem Campingplatz in Nentershausen. Anfang der 80er Jahre wurden zwei große Blockhäuser im Rahmen eines Steglitzer Suchtprophylaxeprojekts errichtet. 1986/87 wurden – mit erheblicher Eigenleistung Steglitzer Jugendlicher – drei winterfeste Unterkunftshütten mit insgesamt 30 Schlafplätzen errichtet und die Freizeitstätte nach und nach zu einem jetzt ganzjährig nutzbaren Schmuckstück ausgebaut.
Zahlreiche guterhaltene Stolleneingänge und Schlackenhalden spiegeln die lange bergmännische Tradition wider. Gut ausgebaute Wanderwege laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. 1974 wurde der Ort staatlich anerkannter Luftkurort.
Zur Pflege und Unterstützung der Gedanken der Völkerverständigung wurde im Jahre 2000 der „Partnerschaftsverein 2000 – Nentershausen“ gegründet.
Der kleine, über 1000 Jahre alte Ort in Nordhessen gelegene Ort Nentershausen ist von Berlin aus mit dem Auto in ca. dreieinhalb Stunden erreichbar.
Nentershausen wurde von dem bekannten Rittergeschlecht von Baumbach und dem Kupferschieferbergbau nachhaltig geprägt. Man kann auf den Spuren der edlen Ritter wandeln, wenn man sich die noch heute stolz über Nentershausen ragende Burg Tannenberg (1348) anschaut. Zeugen jener Zeit sind auch die alte Gerichtslinde auf dem Marktplatz, das barocke Jagdschloß (1735) und der um 1600 erbaute Baumbachsche Gutshof. Wunderschön sind die von Künstlerhand erschaffenen Wand- und Deckengemälde in der evangelischen Kirche.