Bremerhaven
Die ersten Kontakte zwischen der Seestadt Bremerhaven, die heute rund 113.000 Einwohner hat, und dem Berliner Bezirk Steglitz entstanden 1965 während einer Sitzung des Kulturausschusses des Deutschen Städtetages. Diese Kontakte wurden fortgesetzt und Politiker und Fachleute aus beiden Verwaltungen trafen sich zum Erfahrungsaustausch. Es folgten Sportvereine, Orchester, Seniorengruppen, Schulklassen, der Kulturausschuss u.a. Bremerhaven half, die durch die Spaltung Berlins entstandene Not zu lindern und stellte in jedem Jahr 25 Ferienplätze für Kinder benachteiligter Familien kostenlos zur Verfügung. 1976 präsentierte sich Bremerhaven unter dem Motto „Seestadt Bremerhaven und Landkreis Wesermünde stellen sich vor“ auf der 24. Steglitzer Woche mit Blas- und Schulorchester, Spielmannszug und den „Wattenpiepern“. Im Jahre 1982 präsentierte sich Steglitz auf der 9. Bremerhavener Festwoche. Für einige Zeit war Steglitz in jedem Sommer auf dem „Basar Maritim“ der Bremerhavener Festwochen mit einem Stand vertreten.
Im Sommer 2018 veranstaltete der Städtepartnerschaftsverein eine Reise nach Bremerhaven, um die Kontakte wieder aufzufrischen. Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren strukturell gewandelt. Vor 50 Jahren gab es dort noch den größten Fischereihafen Europas und einer der größten Reedereien der Welt. Heute setzt die Stadt viel auf Tourismus. Mit dem Klimahaus und dem Deutschen Auswandererhaus gibt es zwei Attraktionen, die alleine eine Reise wert sind. Aber auch der Zoo am Meer zieht Besucher an. Selbstverständlich gibt es auch im Museumshafen Schiffe zu besichtigen. Unmittelbar an das Stadtgebiet grenzt das Stadtbremische Überseehafengebiet mit einer Fläche von mehr als 7,7 Quadratkilometern. Die Stromkaje, an der die Containerschiffe festmachen, hat eine Länge von fast 5 Kilometern.
Einige Eindrücke vom Besuch in Bremerhaven in 2018: