Königs Wusterhausen/Brandenburg
Königs Wusterhausen (13.000 Einwohner), kurz KW genannt, liegt inmitten des Dahme-Spree-Gebietes am Notte-Kanal. Vom weithin sichtbaren Sendemast wurde 1923 der erste zivile Rundfunkverkehr
zwischen KW und München aufgenommen. Die Sendestation kann heute über Mittelwelle auf der ganzen Welt gehört werden.
Die Geschichte KW's reicht in wendische Zeiten zurück, als es hier das Dorf "Wustrow" gab. Deutsche Kolonisten gründeten in der Nachbarschaft "Deutsch Wustrow". Beide Bezeichnungen wurden zu
Deutsch und Wendisch Wusterhausen germanisiert. Im 17. Jahrhundert zeigte König Friedrich Wilhelm I. eine besondere Vorliebe für Wendisch Wusterhausesn. Zu dieser Zeit wurde auch die Umbenennung
in Königs Wusterhausen vorgenommen.
In einem denkwürdigen Gespräch zwischen dem Staatsratsvorsitzenden der damaligen DDR und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin (West) am 11.01.1988 wurde im Zusammenhang mit den
Entspannungsbemühungen die Aufnahme von Kontakten zwischen West-Berliner Bezirken und Städten in der DDR beschlossen. Dabei wurde eine Verbindung zwischen Zehlendorf und Königs Wusterhausen
vorgeschlagen.
Nach schwierigen Verhandlungen wurde 1988 die "Vereinbarung über kommunale Kontakte zwischen Königs Wusterhausen und Zehlendorf" getroffen, die aus dem Rahmen der sonst üblichen
Partnerschaftsverträge fällt.